Die Suche nach NS-Raubgut: Zur Provenienzforschung in Sachsen-Anhalt

12.12.2016 -  

 Am 12. Dezember 2016 stellen sich die ersten in Sachsen-Anhalt vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekte im Kulturhistorischen Museum Magdeburg einer breiten Öffentlichkeit vor. Darunter ist auch das am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit angebundene Drittmittelprojekt „Entzug und Verwertung jüdischen Eigentums zwischen 1933 und 1945 in der Provinz Sachsen und in Anhalt“. Studierende des Bereichs Geschichte arbeiten seit November 2013 unter der Leitung von Dr. Monika Gibas an der Erschließung einschlägiger Aktenbestände des Landesarchivs Sachsen-Anhalt für die Forschung.

Seit Anfang 2015 ist das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste in Magdeburg ansässig. Es ist national und international der zentrale Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßiger Entziehung von Kulturgut in Deutschland im 20. Jahrhundert. Das Hauptaugenmerk des Zentrums gilt dem NS-Raubgut, dem im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut insbesondere aus jüdischem Besitz, aber auch der Beutekunst, sowie den Kulturgutverlusten   während der sowjetischen Besatzung und in der DDR. Es fördert die Provenienzforschung über finanzielle Zuwendungen und dokumentiert Kulturgutverluste als Such- und Fundmeldungen in seiner öffentlich zugänglichen Datenbank „Lost Art“.

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Letzte Änderung: 01.11.2021 - Ansprechpartner: Webmaster