Prof. Dr. Martin Dreher
Prof. Dr. Martin Dreher
Bereich für Geschichte (GES)
Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Geschichte, Politik, Philosophie. Promotion im Fachgebiet Alte Geschichte (Universität Marburg). Habilitation, Venia legendi für Alte Geschichte (Universität Konstanz) | |
Seit1996 | Professor für die Geschichte des Altertums an der OvGU Magdeburg. |
2005-2007 | Erster Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft. |
2008-2016 | Mitglied des Akademischen Senats der OvGU. |
2008-2010 | Prodekan der FGSE. |
2009 | Ablehnung eines Rufs auf die Professur für Griechische Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik an der Universität Wien. |
2009-2017 Ständiger Delegierter der FHW beim Philosopohischen Fakultätentag.
2010-2017 Mitglied im erweiterten Vorstand des Philosophischen Fakultätentags
2010-2012 Dekan der FGSE/FHW
2018 Pensionierung
Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Vereinigungen:
- Mommsen – Gesellschaft (Vorstandsmitglied 2001-2007; Erster Vorsitzender 2005-2007)
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands
- Association Internationale d’Epigraphie Grecque et Latine (A.I.E.G.L.)
- Freunde der Griechischen und Hellenistischen Rechtsgeschichte
- International Plutarch - Society
- Alte Geschichte für Europa (AGE)
Mitgliedschaften in Herausgebergremien und Beiräten von wissenschaftlichen Zeitschriften:
- Digital Classics Online (Leipzig)
- Dike (Mailand)
- Historika (Turin)
- Politica Antica (Mailand)
Mitgliedschaften in Herausgebergremien und Beiräten von Buchreihen:
- Akten der Gesellschaft für Griechische und Hellenistische Rechtsgeschichte (Wien)
- íchne (Neapel)
- Koinos Logos (Chieti)
- Studi di Storia Greca e Romana (Alessandria)
- Das Asylwesen von der griechischen Frühzeit bis zur christlichen Spätantike
- Die zwischenstaatlichen Beziehungen im alten Griechenland
- Die athenische Demokratie
- Die griechische Rechtsgeschichte
- Die antiken Fluchtafeln
- Die Westgriechen
- Sizilien in der Antike
Es wurde keine Person definiert.
- klassisches Altertum (griechisch-römische Geschichte)
- Bezüge der Stadt Magdeburg und der Region Sachsen-Anhalt zur Antike
- Geschichtsnetzwerk Sachsen-Anhalt
Abgeschlossene Projekte
Religiöse Vergehen und das römische Recht
Laufzeit: 01.01.2018 bis 31.12.2020
Für den Zeitraum der späten römischen Republik wird untersucht, was in Recht und Gesellschaft als religiöses Vergehen galt. Dabei ist davon auszugehen, dass kein gesetzlich fixiertes Sakralrecht bestand, so dass Senat und Priesterschaften solche Vergehen gegebenenfalls durch Sühnemaßnahmen wiedergutzumachen suchten.
Magische Verfluchungen als Durchsetzung von Recht.
Laufzeit: 01.09.2017 bis 31.03.2018
Verlängerung des Projekts, das von 01.01.2015 bis 31.08.2017 lief.
Das Projekt untersucht auf der Basis sämtlicher antiker Fluchtafeln das übergreifende Motiv der Autoren und Autorinnen, ihr subjektiv empfundenes Recht mit Hilfe von übernatürlichen Kräften durchzusetzen.
Magische Verfluchungen als Durchsetzung von Recht. Transkulturelle Entwicklung und individuelle Prägung der antiken Fluchtafeln
Laufzeit: 01.01.2015 bis 31.08.2017
Die Fluchtafeln (defixiones) werden aufgefasst als Mittel der Autorinnen und Autoren, ihr subjektiv empfundenes Recht durchzusetzen. Anhand der in den Texten enthaltenen Formeln will das Projekt die Entwicklung dieser Textgattung durch die ganze Antike nachzeichnen und die geographischen und chronologischen Zusammenhänge aufzeigen.
Als Materialbasis wird die bereits bestehende Datenbank TheDeMa (Thesaurus Defixionum Magdeburgensis) durch die Eingabe von weiteren ca. 800 Täfelchen vervollständigt.
Die Romanisierung der Provinz Britannia im Bereich der Kulte
Laufzeit: 01.10.2014 bis 30.09.2016
Untersucht wird, inwiefern bei der Gründung der Provinz Britannia einheimische Kulte weiterbestanden oder an die römischen Traditionen angepasst wurden, und welche Kulte durch die Römer neu in die Region gebracht wurden. Die Untersuchung geht für den kultischen Bereich dem Grad und di rEntwicklung der Romanisierung Britanniens nach.
Polis und Zentralgewalt in den griechischen Bundesstaaten
Laufzeit: 01.04.2009 bis 30.06.2012
In der 2012 eingereichten und verteidigten Dissertation wird das Spannungsverhältnis zwischen den Zentralgewalten und den Mitgliedspoleis in den griechischen Bundesstaaten untersucht. Durch die Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten ergibt sich ein sehr differenziertes Bild solcher Machtverhältnisse.
Die griechischen Amnestien
Laufzeit: 01.03.2008 bis 30.10.2010
Die Einrichtung der Amnestie von Seiten des Staates ist eine Erfindung der alten Griechen. In einem internationalen und interdisziplinären Projekt der Universität Wien soll die Amnestie in verschiedenen Epochen des Altertums untersucht werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. In Magdeburg werden die Amnestien der archaischen und klassischen Zeit Griechenlands bearbeitet.
Die antiken Fluchtafeln
Laufzeit: 01.10.2009 bis 30.09.2010
Ziel des (vorläufigen) Projekts ist die Einreichung eines DFG-Antrags, der folgende Zielsetzung hat:
Erstens Erstellung einer relationalen Datenbank sämtlicher griechischer und lateinischer Fluchtafeln. Zweitens die Auswertung der gesammelten Daten unter der Fragestellung, wie sich die Formeln in den Fluchtafeln zeitlich und regional entwickelt haben, um die Entwicklung dieser magischen Praxis in der gesamten Antike zu dokumentieren.
Die Institutionen der Strafgerichtsbarkeit in der römischen Republik
Laufzeit: 01.07.2004 bis 30.06.2009
Untersucht wird, inwieweit sich das Strafrecht der römischen Republik bis zum Beginn des Prinzipats entwickelt und ausdifferenziert hat. Das starre institutionelle Schema, das in der bisherigen Forschung angenommen wurde, wird grundsätzlich in Frage gestellt.
Die Stabilität des spartanischen Kosmos
Laufzeit: 01.05.2008 bis 31.03.2009
Das Projekt ist Teil des internationalen und interdisziplären Projekts "Ordine e sovversione nel mondo greco e romano" (Ordnung und Subversion in der griechisch-römischen Welt), das von der Fondazione Niccolò Canussio, Cividale del Friuli, gefördert wird. In Magdeburg wird der spartanische Kosmos der archaischen und klassischen Zeit daraufhin untersucht, ob er durch die Unterdrückung der Heloten oder andere spezifische Gegebenheiten gefährdet war.
Das antike Asyl
Laufzeit: 01.01.2005 bis 31.12.2008
Erarbeitet wird eine Sammlung von repräsentativen Quellen zu den verschiedenen Typen des antiken Asyls von der griechischen Frühzeit bis in die christliche Spätantike. Die Texte sollen zweisprachig publiziert werden.
Das antike Sizilien
Laufzeit: 01.01.2007 bis 28.02.2008
In einem Buchprojekt wird die Geschichte Siziliens im Altertum von der griechischen Kolonisation (8. Jahrhundert v. Chr.) bis zur arabischen Eroberung (8. Jh. n. Chr.) behandelt. Unterkapitel sind den einzelnen Phasen gewidmet, die innerhalb der griechischen, römischen, hellenistischen und spätantiken Epoche angesiedelt sind.
In Vorträgen und Aufsätzen geht es um spezifischere Fragen wie Bürgerrecht, Asyl, Tyrannis, Frauen in den sizilischen Poleis sowie um die Beziehungen dieser Städte ins griechische Mutterland.
Geschichtsnetzwerk Sachsen-Anhalt
Laufzeit: 01.06.2006 bis 31.03.2007
Aufgabe des Projekts ist die Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und Wissenschaftlern im Fach Geschichte. Einbezogen werden auch Museen und weitere wissenschaftliche Einrichtungen. Im Zentrum steht ein Schülerkongreß im Frühjahr 2007 und die Langobardenwerkstatt, d.h. experimentelle Archäologie bei den Ausgrabungen in Zethlingen (Sachsen-Anhalt).
- Auskünfte über das klassische Altertum (griechisch-römische Geschichte)
- Auskünfte über die Bezüge der Stadt Magdeburg und die Region Sachsen-Anhalt zur Antike.